Am 2. November geht der Instagram-Kanal von Hand drauf mit der ersten Themenwoche offiziell online. Bereits am 30. Oktober ging Hand drauf mit einigen einführenden Posts an den Start und stellte den Kanal sowie die drei Hosts (= Moderatoren) in mehreren Videos vor. Innerhalb von 24 Stunden konnte der Instagram-Kanal 1.800 Abonnenten verzeichnen. Es handelt sich nun um einen Relaunch (= Neustart) des Kanals: Letztes Jahr berichtete die DGZ Ende September über das neue YouTube-Format, welches vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) für funk produziert wurde.
Nur drei Monate später gab der Kanal bekannt, dass sie eine kreative Pause einlegen würden. Das Ziel, „möglichst viele Menschen in der Gehörlosen-Community zu erreichen“, sei nicht wie erhofft eingetroffen. Die Pause wurde genutzt, um „das Format auf Grundlage des Feedbacks und der Wünsche, die wir damals bekommen haben“, für die zweite Staffel neu zu entwickeln, so das Hand drauf-Team in einer Pressemeldung. Der Kanal zieht mit einem neuen Look auf Instagram um. Neben der Moderatorin Iris Meinhardt, die bereits in der ersten Staffel dabei war, konnte man mit Toma Kubiliute und Björn Pfeiffer zwei weitere gehörlose Hosts dazugewinnen. Kubiliute wurde durch ihren Instagram-Kanal, mit dem sie andere an ihrer einjährigen Weltreise teilhaben ließ, international bekannt. Pfeiffer ist einer von drei Moderatoren, die jeden Freitag die Corona-News in Gebärdensprache für Cosmo präsentieren, ebenfalls ein Magazin des WDR.
Das dreiköpfige Team wird jede Woche einer bestimmten Frage nachgehen, die speziell die deutsche Gehörlosengemeinschaft betrifft und interessieren soll. In der Pressemitteilung zum Kanalstart heißt es: „Iris, Toma und Björn machen sich auf die Suche nach Antworten: Dazu treffen sie Menschen aus der Community, fragen bei Expert*innen nach. Die wichtigsten Infos fassen die Hosts in ihren Instagram-Stories zusammen – in Deutscher Gebärdensprache & mit Untertiteln.“
Die funk-Plattform ist ein Online-Netzwerk von ARD und ZDF. Die über 70 Formate sind nicht nur auf YouTube, sondern auch auf Facebook, Instagram und Snapchat zu finden. Daneben gibt es auch die offizielle funk-Webseite. Die Inhalte werden in ganz Deutschland produziert. Neben bekannten Gesichtern fördert das Netzwerk auch Neulinge in der Onlinevideo-Szene. In der funk-Zentrale in Mainz wird die Ausrichtung der Formate bestimmt und die Videos an die jeweiligen Plattformen angepasst. Dabei wird versucht, so viel es geht, auf Barrierefreiheit zu achten. Viele Videos sind untertitelt, nach Eigenangaben auf Facebook sogar alle Videos, die dort gepostet werden.